Zigeuner Boxer

Schon lange nicht mehr im Theater gewesen? Dann haben wir einen Tipp für ein besonders brisantes Stück: „Zigeuner Boxer“.

Das Stück basiert auf der wahren Geschickte von Johann Wilhelm Trollmann, Spitzname Ruki. Ruki ist ein starker Charakter und begeisterter Boxer. 1933 errang er die deutsche Meisterschaft im Halbschwergewicht. Das Problem? Er ist ein Zigeuner während der Zeit des Nationalsozialismus. Aus diesem Grund begegnen ihm Diskriminierungen und Schikanen, sein Leben endet 1944 im Konzentrationslager. Dennoch bleibt er Sieger der Herzen.

Die Geschichte wird aus der Sicht von Hans, Rukis Freund, erzählt. Die beiden haben viel gemeinsam, im Grunde trennt sie nur ein Merkmal: Ruki ist Zigeuner, Hans nicht.

Keine leichte Kost, aber definitiv spannend!

Besonders interessant finden wir, dass die Hauptfigur nicht von einem professionellen Schauspieler gespielt wird, stattdessen wurde die Rolle an Wali B. gegeben, einen Flüchtling aus Afghanistan,der vor zwei Jahren als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling nach München kam. Ins Boxwerk kommt er um selbst zu boxen, gibt aber auch Kurse für andere Flüchtlinge. Stark, oder?