Indie-Fans aufgepasst: Ein echtes Highlight bekommt ihr heute Abend im Orangehouse auf die Ohren, denn M94.5 hat mal feinste Musik für euch entdeckt. Place to be für alle, die gerne tanzend ins Wochenende starten.
WOMAN [Pop, R’n’B, Soul]
Von sanfter Pop-Melancholie durchzogene Clubklänge präsentiert das Kölner Projekt WOMAN. Die drei jungen Männer, die schon intensiv durch die lebendige Elektro-Szene Kölns getingelt sind, kommen mit funky und zugleich minimalistischen Elektro-Klängen daher, die sie in aparter Lo-Fi-Manier eigespielt haben.
Auf der aktuellen EP „Fever“ klingt Woman mal nach einer langen, durchtanzten Nacht („Fever“), mal nach purer Tanzeuphorie („Don’t Go“), gespickt mit einer Prise Soul, dezenten Techno-Rhythmen und allerlei verwegenen Retro-Gitarren. Unverkennbar hat hier das ehemalige Russkaja-Mitglied Zebo Adam Hand angelegt, der schon den Klang von Bilderbuch veredelt hat. Musik für lange, schwüle Nächte, voll stilvoller Sexyness, die einen auch mal an Orte führt, von denen man gar nicht ahnte, dass sie existieren.Search Yiu [Future-Pop, R’n’B]
https://soundcloud.com/search-yiu/sets/ride-on
Search Yiu, bürgerlich Sören Hochberg, ist 25 und ursprünglich, wie viele aufstrebende Künstler der letzten Jahre, aus der Südpfalz. Und wie bei seinen Mitstreitern wurde auch Search Yius musikalische Band- und Ideenbreite bald zu groß für die Provinz. Ein Klassiker: Dem Abstecher nach Leipzig folgt der Umzug in die Hauptstadt, wo Sören sich allerhand Kollaborateure sucht – von SIZARR, die er auf ihrer Tour als Opener begleitet, über Max Gruber und Tim Roth von Drangsal. Vorallem mit Letzterem nimmt er im Frühjahr 2016 sein Debütalbum „Ride On“ auf (Hier zum FREE DOWNLOAD: http://www.mediafire.com/download/vtxc49b70snn23c/Search+Yiu+-+Ride+On.zip). Instrumental für den Klang des Erstlings zeigt sich Sörens Leidenschaft für die kommerzielle Hochzeit des R’n’B verantwortlich – es ist schier unüberhörbar, dass die frühen 2000er es dem großgewachsenen Sänger angetan haben. Doch ganz so einfach lässt sich Search Yiu nicht katalogisieren, denn hier treffen düstere Neo-Folk Anleihen auf Trap und tribale Percussion liefern sich ein Stelldichein mit Mitsing-Melodien. Schnell merkt man: Wenn die Menge an Vergleichen versiegt, dann beginnt genau das, wonach man sich immer sehnt: Etwas Neues!