Veranstaltungsreihe „Antifeminismus von rechts“ I von III

In der Glockenbachwerkstatt leisten Kirsten Achtelik und Eike Sanders einen wichtigen emanzipatorischen Beitrag zur Gleichstellungspolitik. Denn in einer Zeit, in der das politische und gesellschaftliche Koordinatensystem immer weiter nach rechts rückt, soll die Veranstaltungsreihe „Antifeminismus von Rechts“ einen wichtigen Debattenbeitrag leisten. Die Beiträge der Referentinnen werden die zahllosen Angriffe auf die derzeitige Geschlechter- und Gleichstellungspolitik und die dahinterstehenden Akteur*innen aus verschiedenen Perspektiven beleuchten.

Die „Lebensschutz“-Bewegung will in die Offensive: Sie möchte nicht nur die Zugänge zu Schwangerschaftsabbrüchen erschweren, sondern führt auch einen Kulturkampf zur Retraditionalisierung der Geschlechter- und Familienverhältnisse, um christliche Moral und das ärztliche Gewissen. Damit ist sie Teil eines konservativen bis extrem rechten, in Teilen antidemokratischen, Aufschwungs. Die Autor*innen analysieren in „Kulturkampf und Gewissen. Medizinethische Strategien der ‚Lebensschutz‘-Bewegung“ (erschienen im März 2018 im Verbrecher Verlag) die neuen medizinethischen Strategien der „Lebensschutz“-Bewegung, ihre Stärken, Schwächen und internen Widersprüche. Damit liefern sie das Material für eine kritische Auseinandersetzung mit den »Lebensschützern« – und die Grundlage für den nötigen Widerstand. Die Autorinnen Kirsten Achtelik und Eike Sanders werden auf Analysen und Thesen eingehen und diese zur Diskussion stellen.