Nix für Angsthasen: Das Theater im Zwielicht überträgt am Donnerstag das Filmgenre Thriller auf die Bühne und sorgt damit für ordentlich Spannung. Der Thriller „La vie immortelle“ spielt in den 50er Jahren, und wer sich schon mal so einen alten Streifen angesehen hat, weiß: Die können auch ohne moderne Effekte ganz schön gruslig sein. Genau diese Spannung wird hier auch auf der Bühne erzeugt — ebenso mit einfachen, effektiven Mitteln, wie Schwarzlicht und — der Name verrät es ja schon — Schattenspiel sowie einem raffinierten Plot, der in einem unerwarteten Twist seinen Höhepunkt findet. Darum geht’s in dem Stück:
„Ich bin gestorben.“ sagt Nattagette. Die Gemeinschaft der geheimnisvollen Insel Jagos zieht diese Behauptung nicht in Zweifel. Und tatsächlich scheint sie sich nicht vollkommen in der irdischen Welt zu befinden. Kann man die Toten wieder unter die Lebenden bringen? Und wenn ja, wie oder womit? Den Auftrag das herauszufinden bekommt Wissenschaftler White zu Beginn des Psychothrillers „La vie immortelle“. Wo hört das Leben auf und wo fängt der Tod an? Eine Frage auf die es laut White eindeutige Antworten gibt. Mit seiner sachlichen Auffassung stößt er in einem Land, in dem das Übernatürliche Teil des täglichen Lebens ist, vielerorts auf Argwohn. Selbst die charmante Tochter der entrückten Nattagette glaubt nicht, dass der Körper ihrer Mutter noch ihre Seele beherbergt. Auf der Suche nach der Wahrheit bringt sich White in große Gefahr und an die Grenzen seines Verstandes.