Tatort: Die letzte Wiesn

Die Wiesn ist heute nicht nur auf der Theresienwiese draußen, sondern auch drin im Fernsehen. Im Münchner Tatort ermitteln Batic und Leitmayr nämlicher passenderweise auf dem Oktoberfest. Titel: Die letzte Wiesn.

Gut, wird angeschaut. Aber vielleicht nicht zuhause, sondern im München 72, weil da gibt’s was Gutes zu essen und auch das ein oder andere Bier. Wenn wir schon selbst nicht auf der Wiesn sind…

Und darum geht’s im heutigen Tatort:

Die Tatort-Folge beginnt mit einem mürrischen Leitmayr:
er schätzt die alljährliche Oktoberfest und das Massenbesäufnis nicht besonders. Also entschließt sich der entnervte Kommissar, das Weite zu suchen. Eine Reise nach Italien wäre jetzt genau das Richtige, findet er. Doch als Franz Leitmayr endlich „La Bella Italia“ erreicht, klingelt auch schon sein Mobiltelefon. Sein Kollege Batic informiert den Urlauber darüber, dass die Leiche eines Mannes gefunden wurde, dem Franz kurz vor seiner Abreise noch begegnet war – der war allerdings sturzbetrunken, aber eben lebendig gewesen! Was ist in der Zwischenzeit mit dem Italiener passiert?
Alles Jammern hilft nichts: Hauptkommissar Leitmayr macht auf dem Absatz kehrt und tritt im Tatort „Die letzte Wiesn“ sofort die Heimreise nach München an.

Einiges an diesem Mordfall erscheint merkwürdig. So steht nach der gerichtsmedizinischen Untersuchung fest, dass das Opfer zum Todeszeitpunkt lediglich einen Alkoholgehalt von 0,7 Promille im Blut hatte – auf Franz Leitmayr hatte der Mann aber einen wesentlich betrunkeneren Eindruck gemacht. Die detaillierte Blutuntersuchung ergibt schließlich, das der Italiener die Droge GHB zu sich genommen haben muss, auch bekannt unter dem Begriff Liquid Ecstasy. In Kombination mit Alkohol ergibt dies einen tödlichen Cocktail.

Schnell häufen sich die Todesfälle im „Amperbräuzelt“ auf den Wiesn, die durch die Kripo München alle auf den Missbrauch von Alkohol und Liquid Ecstasy zurückgeführt werden können. Jetzt drängt die Zeit, wenn nicht mehr Wiesnbesucher sterben sollen…