Sonntag ist Tatort-Tag.
Auch wenn wir es nicht immer zugeben wollen, gehört der Tatort am Sonntag irgendwie dazu. Daran merkt man, dass das Wochenende vorbei ist. Und außerdem war’s schon immer so war…
Wie wäre es heute Abend mal mit der Innovation, den Tatort nicht zu Hause in den eigenen vier Wänden anzuschauen, sondern woanders hinzugehen. Wie beispielsweise in die Niederlassung? Dort wird er nämlich auf Großleinwand gezeigt. Ihr könnt ein kühles Getränk bestellen, was Kleines zum Essen, ganz entspannt schauen und vielleicht die wichtigsten Punkt im Anschluss mit den anderen Gästen diskutieren. Oder nach einem guten Abend auch einfach nur Heim gehen.
Heute sind wieder die Stuttgarter an der Reihe. Ermittelt wird rund um das heikle Thema Stuttgart 21.
Aber lest selbst:
Der ehemalige Staatssekretär Dr. Jürgen Dillinger wollte joggen gehen, als er gezielt und wahrscheinlich von einem Profi erschossen wird. Dillinger hatte kurz zuvor in dem Untersuchungsausschuss ausgesagt, der einem Bauskandal im Umkreis von Stuttgart 21 nachgeht, und so richtet sich die Aufmerksamkeit von Thorsten Lannert und Sebastian Bootz auf die Protagonisten im Immobiliendeal „Gleisdreieck“.
Der ehrgeizige Architekt Busso von Mayer hatte auf dem Stuttgart-21-Gelände mit Hilfe eines indischen Investors ein visionäres Bauprojekt geplant. Es gab Schwierigkeiten mit den Baugenehmigungen, der Investor entpuppte sich als Hochstapler und das Projekt scheiterte.
Die Suche nach dem Motiv
Busso von Mayer wurde verurteilt, sitzt als Freigänger in Haft und kann nicht verhehlen, dass er sich als Bauernopfer sieht und den politisch Verantwortlichen nicht gerade Gutes wünscht. Er hat auch Zweifel daran, dass Ausschussvorsitzende Petra Keller Licht ins Dunkel bringen wird. Trotzdem ist Busso von Mayer als Auftraggeber für einen gedungenen Mörder schwer vorstellbar.
Lannert und Bootz fragen sich, wer von dem geplatzten Deal profitierte und ermitteln in ihrer in Bezug auf Stuttgart 21 leicht erregbaren Stadt.
Habt einen schönen Sonntagabend.