Die Punkszene scheint ein idealer Ort für freien Ausdruck und Diversität zu sein. Aber wenn man genauer hinschaut, wird der Raum zwischen hypermaskulinen Hardcorebands und freien Oberkörpern für diejenigen, die normativen Geschlechtervorstellungen weniger entsprechen, häufig eng. Um diese Thematik dreht sich’s am Dienstag auch im iRRland, wo ihr zum Talk „trans*feminine Menschen in der Punkszene“ mit Diskussion eingeladen seid. Mit dabei ist Maja Hagedorn von Queers to the front Booking & Beth Munroe Music:
Maja Hagedorn hat viele Jahre ihres Lebens cis-männlich definiert gelebt. Während sie in Punkbands gespielt und zahlreiche Touren als Veranstalter*in verbracht hat, konnte sie spannende Eindrücke von dem Vakuum zwischen unmissverständlich maskulinen Strukturen, pseudo-liberalen Musikvenues und queer_feministischen Freiräumen gewinnen. Vom oberkörperfreien Live-Foto mit 15 Jahren in der Lokalzeitung bis zur Tourmanagerin für queer_feministische Künstler*innen. Maja hat viel zu erzählen. Der Spagat zwischen der Vorliebe für Hardcore-Punk und dem Langen nach Femininität. Mansplaining und Östrogene. Und: die Schwierigkeit, eine Existenz in einer antikapitalistischen Szene nachhaltig zu machen. Maja betreibt hauptberuflich den internationalen Tourservice Queers to the front Booking und veranstaltet privat DIY-Konzerte in verschiedenen Gruppenkonstellationen. Sie verortet sich als transfeminin und nutzt das Pronomen ’sie‘.
Nach der Diskussion erwartet euch ein kleines Live-Set von Beth Munroe Music! Auch wenn ihr euch (noch) nicht mit der Punkszene auskennt, könnte das interessant werden…
https://www.youtube.com/watch?v=JuMUx9a1mTg&fbclid=IwAR2SIcOMalN6_58uVgxha7gnrifAcx1eW95DcSjqCrlYGFUTXBwK8btg0gk