Alle Surf-Fans sollten heute Abend den Weg ins Viehhof-Kino finden. Denn dort erwartet euch einer der spannendsten Surf-Filme des Jahres. Oder auch: Die sechs besten europäischen Surfer der 80er Jahre. Eine Geschichte über die wilde Surf-Szene der Pionier-Jahre, in der sich alles um Spaß, Drogen und Rock’n Roll drehte…
Surf Film Nacht Open Air Tour 2017 from NOUVAGUE on Vimeo.
Biarritz, Frankreich, ist die Geburtsstätte des Surfens in Europa. Doch nach dem ersten, von den bourgeoisen Badegästen umjubelten Wellenritt, der 1957 am Plage de la Côte des Basques stattfand, änderte sich die Szene ziemlich schnell. Surfen wurde Subkultur. In den 60ern und 70ern surfte hier nur eine handvoll Hippies, Biarritz war ein beliebter Zwischenstopp der Drogenschmuggel-Route aus Marokko. Zu Beginn der 80er durchlebte die Stadt eine existentielle Krise. Die Bombenattentate der baskischen ETA-Brigaden vertrieben die reichen Touristen, die Strände gehörten nun Junkies, Punks – und Surfern.
Am schicken Grande Plage machte eine Crew von sich reden, die mit dem gleichen Ehrgeiz ihre Performance voran trieb, wie ihre Party-Exzesse: „La Bande de la Grande“, die Biarritz Surf Gang.
Sie waren die Helden der Szene, gewannen alle Contests und wurden französische Meister – oft nach durchfeierter Nacht und mit Blessuren von der letzten Schlägerei. Sie reisten im Nationalteam nach Hawaii, Indonesien, Australien – doch ihr Durst nach Nervenkitzel ließ sie vom Olymp des Surfens steil abstürzen.