Was ist eigentlich das Bild der Corona-Pandemie in der zeitgenössischen Kunst? Dieser Frage widmet sich das Ausstellungsprojekt SOCIAL DISTANCING & EMPTY SPACES der Pasinger Fabrik. Eine Ausstellung, die aus der Krise geboren wurde. In einem Open Call hat die Pasinger Fabrik Künstler*innen eingeladen, die ihre im Shutdown gemachten Erfahrungen im Innen- und Außenleben sowie persönliche Inspirationen und Visionen der Corona-Krise in bildnerischen Darstellungen festgehalten haben. In der Pasinger Fabrik könnt ihr nun nationale und internationale transmediale Arbeiten entdecken, die sich mit Social Distancing und leere Plätze auseinandersetzen.
In diesem Jahr ist alles anders als es mal war. Im Frühjahr hat ein Virus namens Sars-CoV-2 die Welt zum Erliegen gebracht. Die Coronakrise selbst wirkt zunächst wie grelles, ungefiltertes Licht: sie lässt Dinge, Zustände, Sachverhalte in schonungsloser Schärfe hervortreten. Gesellschaftliche Schwachstellen werden deutlich sichtbar – von der Just-In-Time-Produktion, die jäh abreißt, weil Zulieferern ausfallen über mangelnde Hygiene in Großschlachtbetrieben bis zu Gesundheitssystemen, die so karg ausgestattet sind, dass sie kollabieren.