Donnersberger Hof und der Herr der 7 Meere… na klingelt’s bei euch? Keine Sorge, wir haben auch einen kurzen Moment gebraucht. Aber bei der 4. Runde Sing Matröse sing in der Substanz wird heute wohl die närrische Zeit eingeläutet. Macht ja auch Sinn, immerhin ist der 11.11.
Wer also den Mut hat, als Leichtmatrose, Herr der 7 Meere oder Tiger Lilli zu kommen, kann sich auf einen Schnaps für umme freuen. Mitnehmen!
Was gibt es sonst noch so?
Natürlich Musik, Musik, Musik… hätte dem Monaco sicherlich auch recht gut gefallen.
▷▷Ludwig Two
„Goodbye, Lorelei“ ist die Ankersage. Die Rheinsirene symbolisiert die ewige Spannung zwischen Liebenden, in der auch einiges an Gefahr steckt. Im neuen Album verhandeln Ludwig Two zum letzten Mal das facettenreiche und für Musiker unvermeidliche Thema Liebe & Meer: Vom nihilistisch-narzisstischen Love has lost („Can I hold your hand? I’m playing in a band“), über das masochistisch-vorwurfsvolle Goddess („You have teeth, I have flesh, rip it off“) bis hin zum notgeilen Looney Eyes („Blood is rising and won’t stop“). Melancholie und Matrösen werden niemals nur ironisch besungen, sind aber auch nie nur Effekthascherei. Diese Platte beansprucht keine Vollständigkeit über das Thema Liebe, schließt aber aus Sicht der Ludwigs damit ab. Sie verabschieden sich von der ewigen Minne mit einer Hommage an ein Märchen aus alten GeZeiten: ahoi, Lorelei.
▷▷Prinz Grizzley
Prinz Grizzley durchbricht die verschwommenen Grenzen zwischen Delta-Blues und Country Musik. Sein Zugang zur Quelle der Musik führt ihn zum Ursprung seiner eigenen Songs, zum Rohen, zu dem Punkt, wo die Verschwimmung anfängt und zugleich der Bodensee wachgerüttelt wird. Matrösenmusik in seiner animalischsten Art. Er zerreißt, er brüllt, er winselt, er fleht, er wird das Tier, er ist das Tier, er ist „Prinz Grizzley“. Man könnte sagen, es ist klassischer Singer/Songwriter-Pop. Und doch ist er mehr als nur „die Matröse mit der Gitarre“. Vom Blues bis hin zu Synthieklängen bedient er sich allem um die Grenzen treiben zu lassen.
▷▷Darcy
Energiegeladener Sound von der Gorch FokÄhnlich wie seine Musik bewegt sich Darcy zwischen den Kulturen. Kanada, Schottland oder auch dem Meer – Der englisch-französische Singer-Songwriter zog in seiner Kindheit oft um. Mittlerweile ist München die Wahlheimat des 20-Jährigen. Doch seit der VÖ seines erfolgreichen Debüts „Extended Play“ im Februar 2015 lebt Darcy wieder aus dem Seesack