Ist Malen in der digitalisierten Welt der Informationstechnologie überhaupt noch zeitgemäß?
Gute Frage, die auch im Mittelpunkt der aktuellen Ausstellung „Painting 2.0: Malerei im Informationszeitalter“ im Museum Brandhorst steht. Die Ausstellung ist übrigens auch die erste, die sich über das komplette Museum erstreckt:
Im Eingangsbereich sind unter dem Motto „Geste und Spektakel“ beispielweise Werke von Niki de St. Phalle oder Grafittikunst von Keith Haring zu sehen. Die zweite Sektion im Obergeschoss steht unter der Überschrift „Exzentrische Figuration“ und zeigt anhand von Bildern Maria Lassnigs oder Philip Gustons, wie sich unter der Einwirkung neuer Technologien und Massenmedien die Vorstellungen von Körperlichkeit verändern können. Zum Abschluss steht die dritte Sektion unter dem geläufigen Internet-Topos „Soziale Netzwerke“. Arbeiten von Künstlern aus Andy Wahrhols Factory, Seth Price oder Kerstin Brätsch demonstrieren in diesem Bereich, wie sich der Begriff „Gemeinschaft“ seit den 1960er Jahren gewandelt hat.
Spannendes Thema, dass einen sicherlich/hoffentlich zum Fazit bringt, dass Malen nie aus der Mode kommt. Hoffen wir zumindest.