NS-Dokuzentrum: Unter Weißen. Was es heißt, privilegiert zu sein

Auf dem Vorplatz des NS-Dokuzentrum erwartet euch am Sonntag eine spannende Veranstaltung: Der politische Reporter und ZEITmagazin Redakteur Mohamed Amjahid ist Sohn marokkanischer Gastarbeiter und erzählt euch aus seiner Sicht, wie jemand Deutschland erlebt, der dazugehört, aber für viele „anders“ aussieht. Er ist unfreiwillig „Integrationsvorbild“, wird täglich damit konfrontiert, dass er „nicht-weiß“ ist. All das hat er in seinem Buch „Unter Weißen“ verarbeitet, dort hält er der Mehrheitsgesellschaft den Spiegel vor und zeigt, dass sich diskriminierendes Verhalten und rassistische Vorurteile keineswegs bloß bei unverbesserlichen Rechten finden, sondern auch bei denen, die sich für aufgeklärt und tolerant halten. Amjahid macht deutlich, warum Rassismus viel mit Privilegien zu tun hat – gerade wenn man sich ihrer nicht bewusst ist.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Aktion „Sommer in der Stadt“ statt – bei gutem Wetter auf dem Vorplatz des NS-Dokumentationszentrums.
Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine Anmeldung unter veranstaltungen.nsdoku@muenchen.de ist erforderlich. Evtl. Restplätze vor Ort.