Die Initiative #NWORTSTOPPEN kommt am 27.06. nach München und ihr könnt mitmachen. Demonstriert gemeinsam mit einem Münchner zivilgesellschaftlichen Bündnis aus Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und Aktivist*innen gegen die Verharmlosung und den Gebrauch des N-Wortes. Worte haben eine Geschichte, sie haben Macht und schaffen Wirklichkeit. Und sie können unterdrücken, diskriminieren und sehr großes Leid zufügen — das muss nicht sein! Kommt um 16 Uhr zur Theresienwiese und zeigt Solidarität.
Das Landesverfassungsgericht Mecklenburg-Vorpommern hat dies mit seiner Entscheidung vom 19.12.2019 verantwortungslos ignoriert, indem es die wiederholte Verwendung des „N-Wortes“ durch den AfD-Landtagsfraktionschef Nikolaus Kramer für zulässig erklärte. Die allesamt weißen und überwiegend männlichen Mitglieder des Landesverfassungsgerichts urteilten, dass das N-Wort nur in bestimmten Kontexten abwertend und problematisch sei. Ironisch gemeint dürfe es verwendet werden.
Es ist zynisch, gefühllos und inakzeptabel, wenn weiße Menschen die Deutungshoheit über einen Begriff beanspruchen, der jahrhundertelang zur Entmenschlichung Schwarzer Menschen diente. Noch immer werden Schwarze Personen alltäglich mit dem N-Wort beschimpft. Und jedes Mal ist es eine Re-aktualisierung der rassistischen, kolonialen Geschichte und der damit verbundenen Unterdrückung und Gewalt.