Die Reichskristallnacht jährt sich in diesem Jahr zum 80. Mal. Wie kann man das, was damals passiert ist, begreifen, wenn es eigentlich so weit weg ist? Eine Möglichkeit kann sein, zu den Orten und Plätzen zu gehen, die damals betroffen waren. Und genau das macht heute der einstündige Stadtspaziergang „Münchner Weg der Erinnerung“: entlang ehemaliger Wohnadressen verfolgter jüdischer Bürgerinnen und Bürger in München bis zum Gedenkstein an der Herzog-Max-Straße. Auf dem Weg der Erinnerung wird es sachkundige Einblicke in die Schicksale von Benno Schülein sowie der Familien Wallach und Ballin geben.
Vor 80 Jahren erschütterte eine ungeheuerliche Welle der Gewalt die jüdischen Gemeinden und Familien in Deutschland. Die sogenannte Reichskristallnacht war ein neuer, beklemmender und noch Schlimmeres vorausahnender Höhepunkt antijüdischer Maßnahmen der Nationalsozialisten. Allein aus München wurden mehr als 1.000 Männer nach Dachau verschleppt und dort für Wochen und Monate festgehalten, gedemütigt und misshandelt. Auf dem »Weg der Erinnerung« wollen wir entlang ehemaliger Wohnadressen verfolgter jüdischer Bürgerinnen und Bürger Münchens gedenken.
Am Samstag, 10. November, findet der Rundgang jeweils um 10 Uhr / 12 Uhr / 14 Uhr statt.
Treffpunkt: Torbogen am Alten Rathaus, Marienplatz.
Eine Voranmeldung ist nicht notwendig.
Anfragen zum »Weg der Erinnerung« können an info@mitzwemakers.de gerichtet werden.