Jeder, der den Film „Das weiße Band“ noch im Kopf hat (und wie könnte man diesen Film vergessen), dem dürfte auch der Regisseur Michael Haneke ein Begriff sein.
Und genau dieser österreichische Filmemacher steht heute Mittag in der HHF Rede und Antwort. Im Gespräch mit Jürgen Kasten (Geschäftsführer BVR) und Peter Carpentier (Vorstand BVR) redet er über sein Lebenswerk, seine Visionen und seine Arbeitsweise.
Ohne Zweifel gehört er international zu den renommiertesten deutschsprachigen Regisseuren der Gegenwart. Haneke sucht im Kino Wahrhaftigkeit, gerade auch in der gesellschaftlichen Analyse und Kommunikation. Wie kaum ein anderer Regisseur bindet er den Zuschauer ein. Im puristisch, fast spröde gegebenen Bild zwingt er ihn, sich ohne vermittelnde Illusionsbrücken mit oft monströsen Vorfällen auseinander zu setzen.
Im Anschluss an das Gespräch mit Michael Haneke wird im HFF Kino übrigens noch Hanekes Film CODE: UNBEKANNT auf 35mm – mit Juliette Binoche und Sepp Bierbichler gezeigt. Es lohnt sich also, etwas länger zu bleiben.