Die Ausstellung von Manuela Clarin zeigt Menschen auf der Flucht, Menschen aus München, Menschen aus der ganzen Welt und Menschen abseits des allgemeinen Wohlstands. Die meist großformatigen Bilder sind mit Acryl auf Sperrholz gemalt und stellen Geschehnisse dar, die sie oft selbst erlebt hat oder die ihr äußerst plastisch geschildert wurden. Mit kräftigen, intensiven Farben will sie unmissverständlich und eindeutig erkennbar machen was sie meint und so den Betrachter zum aufmerksamen Innehalten und Nachdenken anregen. Sie will Augen und Sinne öffnen für Begebenheiten, die entweder durch ihre besondere Strahlkraft erfreuen oder durch ihre Grausamkeit schockieren. Sie will den Blick schärfen für Dinge, welche oft in unmittelbaren Nähe stattfinden, aber meist nicht mehr wahrgenommen werden können, da die Ablenkung, durch das eigene Smartphone, die überall aufgestellten Bildschirmscreens und bewegliche Plakatwände, ein Empfinden und Sehen der Wirklichkeit oft nicht mehr möglich macht.
