Punk, Ska, Pop und Reggae – alles von einer Band. Gibt‘s nicht? Gibt‘s doch: Die Mad Caddies machen diesen Sound und schauen damit im Münchner Backstage vorbei.
Über 400.000 Platten haben die Kalifornier bisher verkauft, die ganze Welt auf ihren Touren bereist und doch unterscheiden sie sich von manchen musikalischen Kollegen: Egal, ob ein Festival-Slot am Nachmittag wie beim diesjährigen Rockavaria oder eine Solo-Show in einem Punkclub um Mitternacht – die Mad Caddies spielen jedes einzelne ihrer Konzerte komplett unvoreingenommen und liefern immer eine grandiose Bühnenshow ab. Glücklicherweise geht die auch nie spurlos am Publikum vorbei: Da wird getanzt, geschunkelt, mitgesungen – ein guter Abend verlebt, so einfach.
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Für ihren Erfolg hat das Septett aus Santa Monica eine einfach Erklärung: Es gäbe nie Drama, wieso auch? Sie kennen sich noch aus Schultagen, fast 20 Jahre ist das jetzt her, jeder kennt jeden zu gut um Streit anzufangen. Etwas anderes hätte bei dem entspannten Sound der California-Boys auch überrascht.
„Dirty Rice“ heißt ihr neuestes Album, 2014 erschienen. Allerdings war die Arbeit daran gar nicht so leicht: Fünf Jahre hat alles in allem gedauert, bis die Mad Caddies zufrieden mit ihrer Platte waren. Die Warterei hat sich gelohnt, „Dirty Rice“ macht Spaß. Da gibt‘s Dixieland-Jazz auf dem Klavier wie in „Down and Out“, Reggae in „Callie‘s Song“, fast schon Lagerfeuerromantik in „Drinking The Night Away“ und ganz straighten Punk in „Love Myself“. Prominente Unterstützung bekamen die Mad Caddies für manche Songs auf „Dirty Rice“ von NOFX‘s Fat Mike – ein Gütesiegel ganz eigener Klasse.
Die Mad Caddies machen also auch auf ihrer siebten Studioplatte immer noch den entspannten Feel-Good-Sound, der ihren Fans so ans Herz gewachsen ist. Mit ihrem ganzen Repertoire aus Ska, Reggae, Punk und Pop, das so perfekt wie kaum ein anderes in den Sommer passt, kommen die Mad Caddies nun auf ihrer Headline-Tour und bescheren München einen ganz entspannten Sommerabend zum Mitwackeln und Durchdrehen.