Kino auf der Couch: Ida

Wer für den Sonntagabend eine Tatort-Alternative sucht, wird heute im Filmmuseum fündig: In der Reihe „Film und Psychoanalyse“ stellt die Münchner Psychologin Katharina Leube-Sonnleitner den polnischen Spielfilm und Oscar-Gewinner „Ida“ aus dem Jahr 2013 von Pawel Pawlikowski vor und analysiert ihn anschließend sogar mit euch! Und darum dreht sich die Handlung:

Die 18-jährige Novizin Anna bereitet sich auf ihr Gelübde vor. Doch vorher muss sie ihre einzig verbliebene Verwandte treffen, ihre Tante Wanda, die ihr eröffnet, dass Annas richtiger Name Ida sei und ihre Eltern Juden waren. Pawlowski erzählt in bedrückenden Schwarzweiß-Bildern und mit sparsamem Text ein bewegendes Drama über Identität, Schuld, Hoffnung und Liebe.

Angesiedelt ist der Film im Polen des Jahres 1962, nach den bleiernen Jahren des Stalinismus. Der Film wird in der polnischen Originalfassung mit deutschen Untertiteln gezeigt.