Kino Asyl – „Aminata“

Über Flüchtlinge redet jeder, mit ihnen dagegen schon weniger.

Und wohl noch seltener haben Flüchtlinge selbst die Möglichkeit, ihre Sicht der Dinge darzustellen. Oder ihr Leben vor der Flucht. Anders ist das beim Kino Asyl. Die dort gezeigten Filme wurden von Münchner Flüchtlingen selbst ausgesucht und zeigen schöne & schreckliche Bilder von ihren Heimatländern.

Der heute gezeigte Film kommt aus Sierra Leone und wird um 19:00 im Maxim Kino gezeigt:

Aminata
Sierra Leone 2010, 114 Min., Director: Jimmy Bangura (OmeU)

Dieser Film aus Sierra Leone thematisiert das Problem der frühen Heirat von Aminata, der einzigen Tochter armer Eltern. Sie ist begierig, in die Schule zu gehen und eine westliche Ausbildung zu machen, jedoch ist in ihrem Dorf nur die islamische Ausbildung für Mädchen erlaubt. Mit 14 Jahren wird sie gezwungen, den König ihres Landes zu heiraten. Sie wird vergewaltigt und gequält, aber verfolgt weiterhin ihren Plan einer besseren Zukunft.

This is a film from Sierra Leone that highlights the problems many girls face with early marriage. Aminata was the only daughter of her poor parents but even at her young age she was eager to go to school and get western education. Unfortunately her village could only allow girls to have Islamic education or none at all. The king of her homeland was a polygamous monarch who stops at nothing to get a woman he wants to make his wife. At age 14 Aminata was forced to marry this king beyond her wish. On her refusal, she was raped and tortured by the wicked king who forced his will on her. Even through her ordeals, Aminata never forgot her vision. She planned a way of escape from her life of bondage and ran away to the city where she sought refuge, attended school and landed her dream career.

Hingehen. Weil es eben nie nur eine „Single Story“ gibt, sondern immer viele Geschichten, Bilder und Sichtweisen…