Flüchtlinge ist eigentlich ein recht abstraktes Wort — denn hinter diesem Begriff verbergen sich unterschiedlichste Menschen mit unterschiedlichsten Geschichten. Eine Möglichkeit, etwas hinter diesen starren Begriff zu blicken und dabei wieder Individuen zu sehen, bietet KINO ASYL, ein Münchener Festival mit Filmen aus den Herkunftsländern geflüchteter junger Menschen. Noch bis zum 08. Dezember könnt ihr hier spannende Filme entdecken. Heute Abend geht es zum Beispiel für zwei Filme in die Münchner Kammerspiele:
19:00 Uhr Shakespeare in Zaatari, Syrien 2016
Zaatari liegt in Jordanien und ist mit ca. 80 000 Bewohner_innen eines der größten Flüchtlingslager der Welt. Der Dokumentarfilm begleitet den Theaterregisseur Naxar Bulbul bei dem Prozess der Inszenierung zweier Shakespeare Stücke mit den dort lebenden syrischen Kindern.
20:30 Uhr Buddha zerfiel vor Scham, Iran/Frankreich 2007
2001 sprengen Taliban Buddhastatuen in Bamian, einem der Kulturzentren Afghanistans. Inmitten der Höhlen ehemaliger Kloster des Ortes wächst Bakhtay auf, ein Mädchen zwischen Kämpfen mit gleichaltrigen Jungenbanden der Umgebung und dem tiefen Bestreben, einen Platz in einer neuen Mädchenschule zu finden.