Autorin Kathrin Weßling liest im Heppel & Ettlich aus ihrem Roman „Nix passiert“, mit dem sich vielleicht der ein oder andere Wahlmünchner*in auch identifizieren kann. Der Protagonist Alex wollte mit achtzehn so schnell wie möglich raus aus der Provinz und rein in die Großstadt – wer kennt es nicht? Doch mit mittlerweile dreißig hat er die Schnauze voll und zieht zurück zu seinen Eltern, in das Kaff aus dem er kam. Kathrin Weßling erzählt von einer Generation auf der Suche nach sich selbst, zwischen Provinz und Großstadt.
Statt Club gibt es Schützenfest und Dorfdisko, statt Vietnamesen gibt es Eintöpfe und Herrengedecke. Alex muss sich eingestehen, dass das Leben auf dem Land nicht bloß aus Wald- und Wiesenromantik besteht, dass man für ein Zuhause kämpfen muss, dass der Ort, den er vor dreizehn Jahren verlassen hat, nicht auf ihn gewartet hat – und dass »zurück« nicht so einfach geht wie »weg«.