Das Residenztheater präsentiert euch im Marstall die Uraufführung von „Kassandra/Prometheus. Recht auf Welt“, geschrieben von Kevin Rittberger. Der Autor beleuchtet in seinem Werk nicht nur die Tragödie einer flüchtenden Familie von Afrika nach Europa, sondern auch die Problematik, von diesem Erlebnis zu erzählen. Das Stück ist dabei in zwei Teile gegliedert:
Während er im ersten Teil die mythologische Kassandra als Spiegelbild von heutigen dokumentarischen Figuren zeichnet, begibt er sich im zweiten Teil ins antike Götter-Pantheon, – nur dass der gefesselte Prometheus eben gar nicht mehr gefesselt ist. Denn das Schicksal der Menschen scheint sowieso besiegelt: Durch ihre Unfähigkeit, sich als globale Gemeinschaft zu verstehen, wird sich die Menschheit bald selbst abgeschafft haben.