Metric sind in ihrer Heimat Kanada absolute Superstars, hier sind sie eher noch sowas wie ein kleiner, feiner Tipp: Gerade gut, denn am Samstag kommt das Quartett aus Toronto in die Theaterfabrik und sie haben neues Material im Gepäck.
Seit über 15 Jahren macht die Band um Sängerin und Königin an den Synthies, Emily Haines, inzwischen gemeinsam Musik. Gegründet wurde Metric 1998 als Duo in New York, wo Haines und ihr Bandkollege James Shaw nicht nur lebten, sondern auch mit Synthesizern an Musik bastelten. Seitdem ist viel Zeit vergangen und das kanadische Quartett kann auch inzwischen sechs Studioalben und diverse Juno-Awards (Kanadas höchste Musikauszeichnung) zurückblicken.
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Gerade die letzten drei haben es in sich: „Fantasies“ aus dem Jahr 2008 brachte für Metric auch auf dieser Seite des Atlantiks den Durchbruch, denn ihr Song „Help! I’m Alive“ ist nicht nur ein hervorragender Indie-Song, sondern wurde vor allem auch in diversen Shows des amerikanischen Serienimperiums verbraten – alle von „Grey’s Anatomy“ bis „The Vampire Diaries“ bedienten sich an dem Lied, das Emily Haines‘ Schreibblockade und ihre damit verbundene Auszeit in Brasilien zum zentralen Thema hat.
Die Nachfolge-Platte „Synthetica“ widmete sich dem Kampf zwischen Mensch und Technologie. Kreischende Gitarren und harte Synthie-Lines wie in „Youth Without Youth“ waren da Programm. Düstere Themen waren das und so klingt die Musik auch.
Doch Metric sind wandelbar: Auf „Pagans in Vegas“, das am 18. September erschienen ist, ging es Sängerin Emily Haines vor allem darum, „die Romantik in einer anderen Zeit zu finden, ohne in Nostalgie zu verfallen“. Soll heißen: Man erkennt ganz klar, welche Bands Metric beeinflussen, aber sie bedienen sich da immer nur einzelner Elemente. New Order, Kraftwerk und besonders Depeche Mode sind deutlich rauszuhören. Und obwohl Metric „Life is beautiful. The world is cruel. Music still matters.“ konstatieren, gibt es auf „Pagans in Vegas“ kein dunkles, beängstigendes Konzept wie auf „Synthetica“. Primär standen Spaß und Freude an der Musik für das Album Paten – ganz deutlich zu hören in „For Kicks“ und der ersten Singleauskopplung „The Shade“. Freut euch also auf ein Spitzenkonzert einer Indie-Band, die vielleicht das letzte Mal in einer kleineren Location unserer Stadt spielt!