Kaliber 35

Süß, salzig, sauer, bitter und umami: Beim Münchner Kurzfilm-Festival „Kaliber 35“ ist für jeden Geschmack etwas dabei. 35 internationale englischsprachige Kurzfilme werden im Monopol und im Filmtheater Sendlinger Tor noch bis zum 24. Juni gezeigt. Und heute ab 19:00 steht im Monopol Kino die Geschmacksrichtung „Sour“ auf dem Programm.

Die gezeigten Filme dürfen nicht länger als 15 Minuten sein. In dieser Zeit müssen sie es schaffe, ihr Geschichte zu erzählen. Sicherlich nicht immer einfach, aber es sind ja Profis am Werk.

Und was hat es eigentlich mit den Geschmacksrichtungen auf sich?

In der Kategorie „Sweet“ geht zum Beispiel der liebevoll gestaltete Animationsfilm „My Stuffed Granny“ an den Start. Die Filme in „Sour“ schlagen ernsthafte Töne an, zum Beispiel „Barcelona Here We Stand“ über das Leben in einer südafrikanischen Township. Unter „Bitter“ versammeln sich oftmals bewegende Werke wie „Newborns“, eine Kurzdoku, in der Opfer von Säure-Angriffen ihre Geschichte erzählen. Viele der Werke in „Salty“ behandeln tiefsinnige und ambivalente Themen. In „Toy Car“ versucht eine bosnische Familie in Chicago Fuß zu fassen. Als eklektische Kategorie voller überschäumender Phantasie entpuppt sich „Umami“. Dort läuft unter anderem „Fish“, eine surreale, bildgewaltige Geschichte um eine Fischersfrau.