Literatur, Musik, Party. Und zwar jeweils nicht von der weichgespülten Sorte. Hardcore. Das ist heute wieder das Motto im UNTER DECK.
Schon in die 9. Runde geht die Veranstaltungsreihe des Labels Heyne Hardcore, das auf besondere Weise Underground-Literatur, Live-Musik und Party miteinander verbindet.
Wie immer stellt auch dieses Mal ein literarischer Special Guest vier seiner liebsten Hardcore-Bücher vor, aus denen er auch vorliest. Um das ganze aufzulockern gibt’s zwischendrin ganz viel Live-Musik und Musik aus der Dose. Ein kurzweiliger Donnerstag-Abend sollte also garantiert sein!
Und wer ist am Start?
Der literarische Gast: Knut Cordsen
Knut Cordsen, geboren 1972, arbeitet seit 1997 beim BR in der Redaktion Kulturkritik und Literatur, moderiert die Sendungen »Kulturwelt«, »Diwan. Das Büchermagazin« sowie »Sozusagen! Bemerkungen zur deutschen Sprache« (Bayern 2); nebenher freie Mitarbeit für andere ARD-Anstalten. Außerdem moderiert er regelmäßig Autoren auf ihren Lesereisen.
Der musikalische Gast: Eric Pfeil
Man stelle sich vor Jonathan Richman und der Dylan der „Basement Tapes“ hätten sich dazu verabredet, ein paar deutsche Folkpop-Songs mit Texten über Antibiotika, müde Hunde und wuselnde Komposthaufen zu schreiben – genau so, aber ganz anders klingen die Songs des Kölner Sängers Eric Pfeil. Über Eric Pfeils Debütalbum „Ich hab mir noch nie viel aus dem Tag gemacht“ wurde im letzten Jahr einiges an Lob ausgeschüttet. Die Welt befand: „…eine der besten Platten des Jahres.“ Die Taz verkündete, Pfeils Debüt sei „eine Bereicherung für den deutschen Pop“ und schwärmte, dass eine idealere Sommerplatte gar nicht möglich sei. Die FAZ schließlich befand, man habe den Eindruck, als wäre Rio Reiser bei Crosby, Stills & Pfeil eingestiegen. Am treffendsten aber hat es ausgerechnet Thees Uhlmann formuliert: „Eric Pfeils Platte schafft mit Worten und Musik eine Leichtigkeit in Traurigkeit, die ich in deutscher Sprache noch nie so erlebt habe.“ Gleichzeitig wirkt Pfeil aber auch als Autor. Soeben erhielt er für sein „Pop-Tagebuch“ beim Rolling Stone den Rocco Clein Preis. Rocko Schamoni bezeichnete ihn einst als „einen der besten deutschsprachigen Musikautoren“.
Dazu die DJs Dirk Wagner und Markus „Don Marco“ Naegele, die auch keine Unbekannten sind.
Kann man sich definitiv mal geben…