Wie kam’s eigentlich dazu, dass Kaugummi immer und überall ist. Genau mit dieser Frage setzt sich Vera Wieschermann in ihren Kaugummigeschichten auseinander. Denn auf ihren Reisen ist sie immer und überall der blasenschlagenden Kaumasse begegnet ist:
Seit Jahrtausenden kauen die Menschen Baumharze, Coca Blätter und Hölzer. Überall auf der Welt wurden und werden aus unterschiedlichsten Gründen unterschiedlichste Materialien gekaut. Doch erst Ende des 19. Jahrhunderts hielt eine kleine graue Kaukugel auf Basis des weißen Saftes des Breiapfelbaumes Einzug in die Welt und einte ein Jahrhundert später sämtliche Kontinente in ihrer Kaugewohnheit – der Kaugummi war geboren. Seit seiner Geburtsstunde verändert dieser nicht nur ständig seine Form, Farbe, Geruch und Geschmack, sondern spiegelt auch die sich ständig wandelnden Gesellschaften – er ist sozusagen ein ethno-soziologisches Chamäleon.
Nun begibt sie sich gemeinsam mit Kaya Schlagintweit, Kosmopolit und Architekt, anhand von Fotos, Geschichten und Filmausschnitten auf charmante Spurensuche des Kaugummis, dem geliebten Provokateur und fröhlichen Weltenbummler. Mit einer fotografischen Installation der Künstlerin Katharina Kreye und einigen ungekauten Raritäten.