Wenn wir denken, wir haben ein Flüchtlingsproblem, kann es nicht schaden, den Blick einmal nach Jordanien zu richten. Denn kaum ein anderes Land nimmt so viele Flüchtlinge auf wie Jordanien. Insgesamt sind ca. 1,4 Millionen Syrer/innen vor dem Bürgerkrieg dorthin geflohen. Dies entspricht nahezu jedem fünften Menschen im Land.
Und von der syrisch-jordanischen Grenze werden viele Geflüchtete direkt in eines der jordanischen Flüchtlingscamps gebracht. Dort angekommen erwartet die Menschen ein Leben unter sehr schwierigen Lebensbedingungen, die aufgrund fehlender finanzieller Mittel kaum verbessert werden können.
Elena Seydel, die für einige Monate in jordanischen Flüchtlingslagern gearbeitet hat, war tief beeindruckt von den dort gewonnen Erlebnissen. Aufgrund verschiedener Faktoren und nicht zuletzt unterschiedlicher Entstehungsgeschichten, haben die beiden größten Flüchtlingslager des Landes sich sehr ungleich entwickelt und damit zu unterschiedlichen Lebensbedingungen der darin lebenden Menschen geführt. Momentaufnahmen sollen die Lebensweisen in den beiden Flüchtlingslagern Al Zaatari und Al Azraq darstellen.
Zu sehen sind die Bilder noch heute und morgen im Foyer des Eine Welt Hauses.
Prädikat: Sehr sehenswert!