Jaja, wir alle kennen die sexistischen Vorurteile gegenüber Frauen – und natürlich auch Männern – wenn’s ums Essen geht. „Richtige Männer“ essen Steaks, trinken Biere, rülpsen und haben sowieso immer Hunger. Aber Frauen hingegen, ja die brauchen nur einen Salat und zum Frühstück, machen Low-Carb und hungern. So ein Schmarrn! Das hat sich auch das queerfeministische Theaterkollektiv Henrike Iglesias gesagt und zeigt jetzt in den Kammerspielen, dass Frauen natürlich sehr wohl Hunger haben. Unter dem Titel Fressen wird dem Publikum die gesellschaftliche Obsession mit dem Thema Essen von vier Performerinnen aufgetischt. Dabei gehen sie der Frage nach, wie es eigentlich sein kann, dass sie mit plus minus 30 immer noch Angst haben, jemand könnte an ihrem Körper sehen, dass sie ihr Leben scheinbar „nicht im Griff haben“…