Wir hören meist nur über Flüchtlinge, die sich auf die lange und oft auch gefährliche Reise nach Europa machen. Aber wie sieht eigentlich der Alltag in einem Flüchtlingslager aus? Zum Beispiel in Kurdistan. Eine aktuelle Fotoausstellung im Köşk geht genau dieser Frage nach und zeigt Fotos, die überwiegend im Camp Essian im Gebiet Shikan und im Camp Rwanga im Gebiet Zahko aufgenommen wurden. In diesen Camps sind fast ausschließlich Jesiden, welche aus dem Shingal 2015 geflohen sind. Die Bilder sollen aber nicht nur das Leben vor Ort dokumentieren, sondern auch Geschichten erzählen.
So werden neben den Bildern des alltäglichen Lebens (Wohnsituation, Schulunterricht, Bilder aus dem täglichen Leben in der „Stadt“) insbesondere Portraits im Zentrum stehen. Die Portraits zeigen Personen aus unterschiedlichen Gruppen – Studenten/Schüler, Perschmerga Soldaten, Menschen, die in dem Camp arbeiten.
Die Ausstellung ist jeden Tag bis zum 24.09. geöffnet. Und die Eröffnung wird heute von einer Live Session von Tina Menger & Robin Imsel (Rimsel) begleitet.