Die 11. Jüdischen Filmtage stehen ganz im Zeichen des Stummfilms. Stummfilme sind geprägt von Prunkvoller Architektur, große Orchester, kostümiertes Einlasspersonal, ein Programm mit Vorfilmen, Hauptfilm und Varieté-Nummern – um nur ein paar der abwechslungsreichen Programmpunkte eines Kinobesuchs in den 20ern zu nennen. Auf dem Programm heute Abend steht euch einiges:
Historische Wochenschau-Beiträge mit seltenen Aufnahmen aus der Zwischenkriegszeit sowie charmanter Slapstick mit dem jüdischen Schauspielstar Max Davidson und den später weltberühmten Stan Laurel und Oliver Hardy – beides mit neuer Musik von jungen Filmkomponisten, dazwischen Varieté-Nummern. Dann folgt als Hauptfilm das phantastische Verwirrspiel „Die Puppe“ von Ernst Lubitsch mit der kongenialen avantgardistischen Musik des tschechischen Komponisten Martin Smolka.