Filmkunstwochen: Wilde Maus

Eine pointierte und schwarze Tragikkomödie über neurotische Stadtmenschen und die Liebe in Zeiten unendlicher Freiheit: Das hat das Ausnahmetalent Josef Hader (bekannt aus Vor der Morgenröte, Das ewige Leben) in seinem lang erwarteten Regiedebüt Wilde Maus geschaffen. Zu sehen gibt’s die Wilde Maus heute im Neuen Maxim!

Und darum geht’s:

Könige werden zuvorkommend behandelt! Das ist zumindest Georgs (Josef Hader) Ansicht, der seit Jahrzehnten als etablierter Musikkritiker für eine Wiener Zeitung schreibt. Doch dann wird er überraschend von seinem Chefredakteur (Jörg Hartmann) gekündigt: Sparmaßnahmen. Seiner jüngeren Frau Johanna (Pia Hierzegger), deren Gedanken nur um ihren nächsten Eisprung und das Kinderkriegen kreisen, verheimlicht er den Rausschmiss und sinnt auf Rache. Dabei steht ihm sein ehemaliger Mitschüler Erich (Georg Friedrich) zur Seite, dem Georg in seiner neu gewonnenen Freizeit hilft, eine marode Achterbahn im Wiener Prater wieder in Gang zu setzen. Georgs nächtliche Rachefeldzüge gegen seinen ehemaligen Chef beginnen als kleine Sachbeschädigungen und steigern sich, zu immer größer werdendem Terror. Schnell gerät sein bürgerliches Leben völlig aus dem Ruder…