Lust auf ein bisschen Krimi? Ein bisschen Rätsel raten? Sich vom ersten Eindruck täuschen lassen… oder doch nicht? In der HFF erwartet euch heute ein Film über eine Durchschnittsfamilie im Amerika der 1980er-Jahre – bis ein Vorwurf alles verändert: „Capturing the Friedmans“ erforscht einen nicht restlos aufgeklärten Kriminalfall.
Arnold Friedman lebt mit seiner Familie auf Long Island. Er unterrichtet an der Highschool, gibt Computerkurse für Kinder – und wird 1987 mit seinem 18-jährigen Sohn Jesse wegen Kinderpornografie und sexuellen Missbrauchs verhaftet und in einem spektakulären Prozess verurteilt. 15 Jahre später spürt Andrew Jarecki den damaligen Geschehnissen nach. Sein Dokumentarfilm erhielt wichtige Auszeichnungen und war 2004 für den Oscar nominiert. Doch bis heute gibt es Stimmen, denen zufolge der Regisseur durch die Auswahl der Gesprächspartner_innen und der Familienvideos sein Publikum manipulierte …
Im Anschluss Filmgespräch mit Maya Reichert