Mit Mediterranea läuft gerade ein Film im Kino, der aktueller nicht sein könnte. Denn er thematisiert die Flucht von Afrika übers Mittelmeer nach Europa und das Leben, dass die Geflüchteten dort erwartet. Grundlage für den Film waren die 2010 stattfindenden Angriffe auf afrikanische Erntearbeiter im kalabrischen Rosarno. Dem Regisseur Jonas Carpignanos ist ein ebenso aktueller wie zeitloser Film gelungen, der einen so schnell nicht wieder loslässt.
Und darum geht’s:
Ayiva hat sein Zuhause in Burkina Faso zurückgelassen und ist auf der Suche nach einem Weg, seine Schwester und Tochter versorgen zu können. Er nutzt seine Kontakte zu einem Schmugglerring, um seinen besten Freund Abas und sich nach Europa zu bringen. Das Flüchtlingsboot kentert jedoch, und nur mit viel Glück schaffen die beiden es, zu überleben. Ayiva und Abas kommen in Italien unter und beginnen sich dort einzuleben, doch als es zu fremdenfeindlichen Unruhen kommt, wird die Situation immer gefährlicher…
Intensiv und eindrucksvoll. Fazit: Unbedingt anschauen.