Die 68er – das waren vor allem Ideen und Ideale, politische Demos von Studenten und kreativ-anarchistische Aktionen. 30 Jahre später hat sich Wolfgang Ettlich mit der Thematik beschäftigt und Ende der 90er den Film „Die 68er Story“ herausgebracht:
Aus der Distanz von 30 Jahren versucht der Film eine vorsichtige Bilanz zu ziehen – eine Bilanz, die sich mehr auf das subjektive Empfinden und die subjektive Einschätzung Einzelner als auf objektive Fakten beruft. Was ist aus denen geworden, die an vorderster Front gekämpft haben, was aus den Mitläufern; Was ist aus den Ideen und Idealen geworden, welche Strukturen haben sich geändert? Vor allem aber: Was wird diese scheinbar junge Generation in wenigen Jahren als persönliche Bilanz mit in die Rente nehmen können?
Wolfgang Ettlich, der selbst ein aktiver 68er war, hat „Mitstreiter“ von damals besucht: Solche, die inzwischen in bürgerlichen Verhältnissen leben, als auch diejenigen, die auch 30 Jahre später noch mit den alten Idealen ringen. Um davon auch noch einen ganz persönlichen, aktuellen Eindruck zu erhalten, gibt’s anschließend eine Diskussion mit Rainer Langhans und dem Filmemacher. Kommune 1 trifft sozusagen auf Kommune 2. Spannend!