Ezra Furman kommt!
Und das nicht nur mit seinen alten Alben, nein, er veröffentlichte am 6. Juli sein neues Werk „Perpetual Motion People“. 13 neue Tracks finden sich darauf, unter anderem auch die erste Single „Restless Year“. Seine komplette dritte Platte, die er mit seiner neuen Band „The Boy-Friends“, in seiner Heimatstadt Chicago eingespielt hat, handelt von einer gewissen Rast- und Heimatlosigkeit: „Dieses Album ist für Leute, die sich nicht zu Hause fühlen auf der Welt. Leute wie mich, die keinen Ort haben, wo sie bleiben können und sagen: Hier gehöre ich her“, so Furman über „Perpetual Motion People“.
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In seiner zweiten Albumauskopplung, „Lousy Connection“ beschäftigt sich Ezra Furman mit der Schnelllebigkeit unserer globalisierten Welt: „This century seems like it‘s turning out okay/ It‘s like a game of worldwide karaoke.“ Man darf also gespannt sein, welche aktuellen Themen der inzwischen in San Francisco-lebende Künstler noch aufgreift.
Aber Ezra Furman gibt sicher auch Songs aus den Zeiten als er noch mit seiner ersten Band „The Harpoons“ unterwegs war und ein paar Solostücke zum Besten. Was wäre auch ein Abend mit Ezra Furman, aber ohne „I Wanna Destroy Myself“ oder „My Zero“?
Dem Deutschlandfunk erzählte Furman kürzlich, dass er das ganze Tourleben nach zwei bis drei Wochen satthat, weil er einfach gern für sich ist. Aber die Konzerte vor Publikum, die liebt er trotz allem. Hin- und hergerissen zwischen Gehen und Bleiben spielt Ezra Furman seine Mischung aus Indie, Singer/Songwriter und Punkrock in einer ganz heimeligen Location in München: im Cord in der Sonnenstraße. Furman, der gern im Minikleid und mit roten Lippen auftritt und so die Gendergrenzen bewusst verwischt, ist bekannt für seine wilde Punkrock-Manier bei seinen Live-Shows, ebenso wie für die Abwesenheit jeglicher Star-Allüren: Seinen Merch verkauft er selber, auf seiner letzten Tour zog er Couchsurfing jedem Hotel vor.
Also, los, auf zu einem schönen Abend mit guter Musik und Blick über die Sonnenstraße!