Hellas zusammen!
Wer genug von Hollywood-Blockbustern und Netflix-Serien hat, der sollte die kommenden Tage mal im Gasteig vorbeischauen. Dort könnt ihr bei der Griechischen Filmwoche nämlich mit einer Filmlandschaft in Berührung kommen, der ihr sicherlich nicht jeden Tag begegnet.
Vom 11. bis 20. November bekommt ihr hier 12 Spielfilmen, 2 Dokus und einem Strauß von Kurzfilmen zu sehen, meist in Original mit Unterton. Eröffnet wird das kleine, feine Festival heute mit einem Film, der zwar bereits 2009 offizieller Abschlussfilm der 59. Berlinale war, aber heute wohl aktueller ist als jemals zuvor: „Eden is West“ von Constantin Costa-Gavras.
Und darum geht’s:
Auf der Flucht vor der Polizei strandet der Flüchtling Elias an der griechischen Küste im Urlaubsresort Eden. Er gibt sich als Hotelangestellter aus, später als Gast. Er begegnet dem Zauberkünstler Nick Nickelby, dem er auf Umwegen nach Paris folgt. Seine Odyssee führt ihn mit einer gastfreundlichen griechischen Familie und zwei deutschen LKW-Fahrern zusammen, bevor sie vor den Champs-Élysées ihr magisch anmutendes Ende findet. Mit seinem zuweilen humorvollen und bittersüßen Film von 2009 wirft Constantin Costa-Gavras einen heute poetisierend anmutenden Blick auf ein Thema, das inzwischen im Mittelpunkt einer hochbrisanten europäischen Flüchtlingspolitik steht.
Weitere Informationen und das vollständige Programm findet ihr auf der Seite der Griechischen Filmwoche.