Bevor sich das DOK.fest komplett aus unserer schönen Stadt verabschiedet und wir somit das Dokufilme bingewatchen einstellen müssen (zumindest nicht mehr an wechselnden Orten), gibt es am heutigen Sonntagvormittag ein ganz besonderes Schmankerl: Begleitend zur Sonderausstellung „Töchter des Lebens. Daughters of Life. Fotografien von Angèle Etoundi Essamba“ werden euch ungewöhnliche Frauenporträts im Museum Fünf Kontinente präsentiert.
Frauenbilder aus Kamerun: Dokumentarische Blicke in Film und Fotografie
LES DEUX VISAGES D’UNE FEMME BAMILEKE
Rosine Mbakam – Belgien, Kamerun 2016, Farbe, 76 Min.
Französisch mit englischen Untertiteln„Wenn du nach langer Zeit aus der Fremde zurückkehrst wie ich, gehst du als erstes in dein Dorf, um deine Ahnen, die Toten und deine Familie zu grüßen.“ So beginnt die Filmemacherin Rosine Mbakam ihre filmische Reise in ihr Heimatland Kamerun. Nach sieben Jahren in Belgien kehrt sie mit ihrem Sohn zurück und will ihre Herkunft, ihre Familie, die Rolle ihrer Mutter in der traditionellen kamerunischen Gesellschaft besser verstehen lernen. Langsam entfaltet sich der Film in poetischen Bildern und Dialogen zwischen Land und Stadt. Im Austausch zwischen Mutter und Tochter wird beim Kochen, auf dem Markt und im elterlichen Schlafzimmer sanft und unaufgeregt das Leben von Frauen in Kamerun verhandelt. (Barbara Off)
Anschließend:
Diskussion mit Angèle Etoundi Essamba (Fotografin, Kamerun/Niederlande) und Cyrielle Raingou (Filmemacherin und DOK.network Africa Stipendiatin, Kamerun). Das Gespräch wird in englischer Sprache geführt.