Die AfD sitzt im Bundetag und bald wahrscheinlich auch im bayerischen Landtag. Aber woher kommt diese krasse Erfolg der letzten Jahre? Ist der Erfolg der neuen Rechten als Wiederkehr der Klassenfrage zu verstehen? — Genauer dieser Frage sollt heute im Lost Weekend nachgegangen werden:
Die neue Rechte feiert in den letzten Jahren, am sichtbarsten im Einzug der AfD in den Bundestag, ungeahnte Erfolge. Was aber steckt hinter dem Aufstieg des „Rechtspopulismus“? Ist es der Protest der Etablierten gegen das drohende Ende ihrer Privilegien? Oder ein Aufstand der Abgehängten, die ein Mehr an materieller Teilhabe und symbolischer Anerkennung einfordern? Manch einer möchte im Erfolg der neuen Rechten gar den Keim einer neuen Klassenpolitik von links sehen – wenn man nur die antielitären Impulse auf den rechten (sprich linken) Weg leiten könne. Ist das aber realistisch?
Über diese und andere Deutungen diskutieren Prof. Dr. Cornelia Koppetsch (TU Darmstadt) und Prof. Dr. Silke van Dyk (FSU Jena) unter der Moderation von Prof. Dr. Stephan Lessenich (LMU München) im Rahmen des Kolloquiums „Gesellschaftsanalyse und Gesellschaftskritik“. Organisiert wird die Veranstaltung vom Institut für Soziologie der LMU.