Es gibt Geschehnisse, die nicht in in Vergessenheit geraten dürfen. Die Ermordung von mindestens 300.000 psychisch kranken Menschen und Menschen mit Behinderungen, zwischen 1939 und 1945 von Ärzten und Pflegepersonal in Deutschland und Osteuropa, zählt dazu. In den Kammerspielen sind diese nationalsozialistischen Krankenmorde in München Thema des heutigen Abends. Es dauerte Jahrzehnte bis die systematische Erforschung der Gewaltverbrechen begann. In der heutigen Lesung aus historischen Dokumenten lässt sich ein eindrückliches Bild der damaligen Geschehnisse erstellen. Im Anschluss findet ein Gespräch mit dem Psychiater Michael von Cranach und der Historikerin Sibylle von Tiedemann statt.