Wenn das DOK.fest zu Gast bei den Mitt-DOKs im Monopol Kino ist, dann gibt es immer ganz besondere Filme zu sehen. Im Rahmen von Internationale Wochen gegen Rassismus läuft daher heute der Film „Blut muss fliessen„. Ein Film von Peter Ohlendorf, der versuch die Strukturen der rechten Szene aufzudecken. Denn es darf längst nicht mehr weggesehen sondern etwas dagegen unternommen werden, damit die Szene nicht noch größer wird. Darum genau geht es:
„BLUT MUSS FLIESSEN knüppelhageldick, und wir scheißen auf die Werte dieser Judenrepublik“ – diese Songzeile stammt aus einem Lied, das häufig auf Rechtsrockkonzerten gespielt wird. Der Journalist mit dem Pseudonym Thomas Kuban wagte sich auf über 40 dieser Konzerte und filmte mit versteckter Kamera. Hitlergruß, antisemitische Songtexte und Gewaltparolen stehen auf der Tagesordnung. Rechtsextremismus ist laut einer Studie Deutschlands größte Jugendbewegung, Mitglieder werden über die Musik rekrutiert und Einnahmen durch Merchandise- und CD-Verkäufe kommen dem strukturellen Aufbau zugute. Thomas Kuban war sechs Jahre in Europa unterwegs. Begleitet von dem Autor und Regisseur Peter Ohlendorf versuchte er, die Strukturen der Szene aufzudecken. Ein Film der entstanden ist, weil zu lange weggesehen wurde und der gesehen werden muss!