Simon Pearce – der gebürtige Bayer, der seit vielen Jahren in München lebt, ist ein richtiger „Urbayer“. Trotzdem muss er aufgrund seiner Hautfarbe immer wieder Erfahrungen mit Rassismus und Vorurteilen machen: Das reicht von tatsächlicher Fremdenfeindlichkeit über übertriebene Political Correctness oder einfach nur Unbeholfenheit. So manch einer würde da den Kopf in den Sand stecken – nicht so Simon Pearce! Er begegnet diesen skurrilen Erfahrungen nämlich mit Humor. Im NS-Dokumentationszentrum ist er deshalb heute Abend mit seinem Kabarettprogramm „Allein unter Schwarzen“ am Start:
In seinen Anekdoten übt er Gesellschaftskritik, jedoch ohne erhobenen Zeigefinger, sondern stets augenzwinkernd und mit einer großen Portion Selbstironie. Ob Engstirnigkeit, überkorrekte Befangenheit oder Rassismus – für Simon Pearce finden sich überall Gelegenheiten, seinen deutschen Mitmenschen den Spiegel vorzuhalten.
Nach der Aufführung spricht Simon Pearce mit Dr. Isabel Enzenbach (Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentrum Jüdische Studien Berlin- Brandenburg) und Mohammad A. S. Sarhangi (Post-Doc am Zentrum für Antisemitismusfoschung) über seine Erfahrungen mit Alltagsrassismus. Kommt vorbei!