Afrikanische Filmtage 2015

Durch westliche Berichterstattung geprägt vergessen wir zu allzu oft, dass Afrika weit mehr ist als nur AIDS, Hunger, Bürgerkrieg und Dritte Welt. Um Afrika vielleicht etwas besser verstehen zu können, sollte der Kontinent für sich selbst sprechen – und nicht immer nur über ihn berichtet werden.

Und genau das ist bei den Afrikanischen Filmtagen, die momentan im Gasteig gastieren, der Fall. Hier werden noch bis Samstag (31.10.) pro Tag zwei afrikanische Produktionen gezeigt.

Heute stehen diese zwei auf dem Programm:

18:15: »Fanie Fourie’s Lobola«

In Zeiten der südafrikanischen Post-Apartheid gelten der junge Afrikaaner Fanie und das wunderschöne Zulu-Mädchen Dinky als ungewöhnliches Liebespaar. Die größte Hürde von allen: Um seine Auserwählte heiraten zu können, muss Fanie den Brautpreis »Lobola« bezahlen.

Südafrika/USA 2013, Romantikkomödie, 90 Min., Engl./Zulu/Afrikaans menglU, Regie: Henk Pretorius

20:15: »Timbuktu«

Bewaffnete Dschihadisten brechen in den Alltag der Menschen im malischen Timbuktu ein und sorgen mit ihren abstrusen Ordnungsvorstellungen zunächst für Lacher – bis auch das Lachen unter Strafe gestellt wird. Wie ein grauer Schleier legen sich fortan Angst und Terror auf das Leben in der Oasenstadt.

Mauretanien/FR 2014, Drama, 97 Min., Arab./Engl./Tamasheq mdtU, Regie: Abderrahmane Sissako

Was sonst noch läuft, findet ihr hier.