Die Krise macht kreativ! Eigentlich war anlässlich des 70. Jubiläums des Kunstpavillions eine Ausstellung geplant, welche die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Ortes und die wechselnden Herausforderungen an den mittlerweile ältesten artist-run space Münchens beleuchten und hinterfragen sollte. Auf Grund von Covid-19 wurde kurzerhand beschlossen statt der Innenräume die Fassade des Pavillons zu bespielen und die Wahrnehmung der ursprünglichen Architektur unter die Lupe zu nehmen.
Was wäre, wenn bestimmte Organisationsformen Stoffe enthielten, die Freiheit, Demokratie und friedliche Entwicklung erodieren? Könnten womöglich solche Organisationsformen die Zukunft von Gesellschaft unmöglich machen; zum Beispiel angesichts der Klimakrise ein rechtzeitiges Umsteuern blockieren? Hat die Kraft heutiger Start-Ups etwas gemeinsam mit dem Willen zum Aufbau nach dem Zweiten Weltkrieg? Gibt es einen Langen Marsch durch die Kreativwirtschaft? Welche Rolle hat das Haus der Kunst im 21. Jahrhundert für sich gefunden? Seit wann ist München keine Metropole der Gegenwartskunst mehr, jedoch ein Zentrum global agierender Unternehmen?
Die Plakatierung ist bis Ende des Jahres geplant, schaut vorbei!