18 Jahre Candy Club / 9. queer beats Festival

2017 dürfen wir uns endlich auf ein Wiedersehen mit dem Candy Club freuen! Und das Beste: Ab nächsten Monat sogar wieder regelmäßig. Also schaut heute Abend im Feierwerk vorbei und lasst den Kult wieder aufleben! Weitere Infos:

Als am 5.1.1999 die erste queere Alternative-Party Deutschlands im Backstage in München begann, konnte sich niemand vorstellen, dass diese Veranstaltung eine Art „biblisches Alter“ erreichen würde. Fakt ist, dass sich unter die heutigen Gäste des CANDY CLUBs (zumindest rechnerisch) die ersten Kinder der Partygäste der ersten Jahre mischen.

Ein Jubiläum bietet immer einen schönen Anlass für etwas Besonderes. Deswegen wird der 05.01. seit dem 10. Geburtstag als queer beats Festival zelebriert. Auch hier blicken wir auf eine Historie mit denkenswerten großen Auftritten zurück: die damals 16-jährige Charli XCX – heute ein Weltstar – trat in diesem Rahmen zum ersten Mal außerhalb Londons auf (und wurde prompt von Peaches, die ebenfalls anwesend war, gleich für Supportgigs eingeladen), die ersten Europa-Shows von „Austra“ oder „Dance Yourself To Death“ sind uns noch genauso im Gedächtnis wie der legendäre Gig des New Yorkers My Robot Friend, der sich fast zwei Stunden lang in sein elektronisches Kostüm zwängte, das ihn dann während der Performance zum fast authentischen Roboter machte. Aber auch Yelle, Gustav, La Femme, Scott Matthew, Bonaparte, Slagsmalsklubben, Rummelsnuff, Kap Bambino, Karin Park und viele andere, oft internationale illustre Namen markieren die Geschichte dieses Festivals.

Der CANDY CLUB wäre aber nicht der CANDY CLUB, wenn er sich nicht immer wieder neu erfinden würde. Das bedeutet zum einen, dass er 2017 nach einer fast einjährigen Pause wieder in eine neue Location zieht: ab Februar gibt es ihn im Zwei-Monats-Takt in der Milla. Zum anderen aber heißt es auch, dass er sich der Dynamik eines „schneller-höher-weiter“ entzieht, weswegen das Line-Up für den 18. Geburtstag ausschließlich aus alten Bekannten der Veranstaltung und aus Münchner Acts bestückt ist. Die unübersehbare Message: queerness ist heute aktueller denn je und auch in unserer Heimatstadt gibt es eine Menge Künstler*innen, deren Performance sich gender-stereotyper Klischees entledigt: deswegen freuen wir uns auf The Veras, Nalan381, Tofel Santana, Gaddafi Gals, Tracey Ermine und Überraschungsgäste.

An den DJ-Pulten Sheila Chipperfield, Mary Maude und DJ a*.